Unsere Gäste werden an einen Ort eingeladen, den wir speziell für den Abend in Szene setzen. Wir haben keine eigene Location. Es ist spannend sich immer wieder auf einen neuen Ort einzulassen und ein neues Raumgefühl zu schaffen. Beim Eintreffen der Gäste gibt es einen Welcome-Drink. Wir probieren immer was Neues aus, bei dem Gewürze und Kräuter nicht fehlen dürfen. Unsere Gäste nehmen an einer langen Tafel Platz. Jeder darf sich setzen, wo er möchte. Der Tisch ist reich mit Gemüse dekoriert, welches etwas über seine Heilkräfte verrät. Dazwischen gesellen sich Brotlaibe, die gebrochen und geteilt werden können.
Und schon ist das erste Gespräch entfacht. Krumme Möhren, Pfeffermörser und Wasserkaraffen gehen kreuz und quer über den Tisch. Das saisonale 4-Gänge-Menü mit regionalen Hauptdarstellern servieren wir mit einer passenden Weinbegleitung. Der erste Gang ist z.B. ein Gurken-Koriander-Sellerie-Salat. Dieser kommt allerdings in einer zugeschraubten Holzkiste an den Tisch. Auf dem Deckel befindet sich eine kleine Anleitung zum Vorgehen: Kiste aufschrauben, Schneiden, Mixen, Teilen. Darin befinden sich dementsprechende Zutaten und nötiges „Werkzeug“ für die Zubereitung. Als nächstes kommt die Suppe, die als Family Style in großen Terrinen serviert wird, so dass die Gäste sich gegenseitig die Teller füllen können. Dazu reichen wir oftmals Sonnenblumenkerne in kleinen Säckchen, die über dem Tisch angebracht sind und zunächst geerntet werden müssen, um in der eigenen oder in der Suppe des Nachbarn zu landen. So geht es den Abend über fröhlich weiter. Nach dem Hauptgang verbrennen wir mittlerweile fast schon traditionell getrockneten Rosmarin, der früher als Alternative zum Weihrauch verwendet wurde und zudem die Luft klärt. Wenn das Dessert ausgestochen, zerschlagen oder ausgebuddelt ist, gibt es eine Runde Fenchelsamen, um für einen guten Atem zu sorgen. Am Ende des Abends geht jeder Gast mit glücklichem Magen, Inspiration für den Alltag und jeder Menge neuer Kontakte nach Hause.